„Die Anzahl unserer Neider bestätigt unsere Fähigkeiten.“

So, oder so ähnlich, kann man den sozialen Vergleich verstehen. Eine Theorie, welche besagt, dass man sich selbst mit anderen vergleicht, um Wissen über seine eigenen Fähigkeiten und Einstellungen zu gewinnen.

 

Doch wann findet ein sozialer Vergleich statt? Und mit wem vergleicht man sich? In Situationen der Unsicherheit kommt oft ein sozialer Vergleich zum Tragen. Diese Unsicherheit entsteht durch den Mangel eines objektiven Maßes, an dessen man sich sonst orientieren kann. Mit wem man sich letztendlich vergleicht, ist abhängig von dem Ziel, welches verfolgt wird. Im Regelfall wird eine Person herangezogen, die einen ähnlichen Hintergrund wie man selbst aufweist.

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Wie beeinflusst das Ziel den Weg des Vergleichs?

Nehmen wir man an, wir sind Teil einer Projektgruppe und wollen in Erfahrung bringen, welches das absolute Optimum ist, das wir natürlich erreichen wollen. Ist dieses Ziel gesetzt, so führt man einen aufwärts gerichteten Vergleich durch, man vergleicht sich mit Personen, die in bestimmten Aspekten besser sind, in diesem Fall wird die leistungsstärkste Person der Projektgruppe herangezogen. Jedoch kann diese Art Vergleich auch Entmutigung mit sich bringen und somit zu Unterlegenheit führen. Dem entgegengesetzt steht der abwärts gerichteter Vergleich, bei dem man sich mit jemanden vergleicht, der in Bezug auf einen bestimmten Aspekt schlechter ist als man selbst. Um das eigene Ego zu pushen und um sich einfach wohlzufühlen, würde man sich mit einem Gruppenmitglied vergleichen, welches nicht so stark ist wie man selbst.

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Doch wie kann man negativen Konsequenzen des Vergleichs entgegenwirken?

Aufwärts gerichteter Vergleich kann Mitarbeiter entmutigen und sie bekommen das Gefühl, dass ihre Mühen sinnlos sind. Man sollte dem entgegen, den Vergleich mit eigenen, früheren Leistungen anregen, um, an sich selbst gemessen, Fortschritt und Verbesserung feststellen zu können, ohne andere mit einzubeziehen. Im Gegensatz dazu steht das gestärkte Ego, welches zur Folge haben kann, dass Mitarbeiter sich auf ihrem jetzigen Stand ausruhen, da es ja andere gibt, welche nicht so stark sind wie sie selbst. Auf dieses Verhalten sollten bestenfalls Anreize auf Unternehmensseite folgen, welche die Mitarbeiter motivieren und sie dazu anregen sich immer wieder höhere Ziele zu stecken.

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23.10.19 – Joelle Salumu